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WORKSHOP MIT AGNES PRAMMER

Aktualisiert: 24. Feb. 2020



Zum Porträtfotografie-Workshop mit Agnes Prammer treffen wir uns im Off-space kaeshmaesh mit Mädchen vom Jugendtreff Nordbahnhof und dem Verein Bassena aus dem Stuwerviertel. Gemeinsam versuchen wird das Ausstellungskonzept von Ping Pong zu analysieren und starten mit einer Runde Foto-Ping Pong – dabei entsteht eine völlig neu kuratierte Bildfolge.

Zu Beginn begleitet uns auch die Künstlerin Margarita Keller und gibt Einblicke zu Arbeiten, die sie in ihrer Heimatstadt in der Ukraine fotografiert hat. Wir erfahren, dass die Entstehungskontexte und Inhalte der einzelen Fotografien unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch – in der Ausstellung fließen alle Bilder zu einem homogenen Spiel aus Farben, Landschaften und Menschen zusammen. Nach der Einführung und Vorstellung aller Teilnehmerinnen widmen wir uns dem praktischen Teil, wo die Mädchen selbst in die Rolle der Fotografin schlüpfen können. Agnes Prammer hat ein kleines Pop-up Studio aufgebaut – sie zeigt uns, welche Belichtung zu welcher Emotion und Grundstimmung im Bild führt und erklärt, was ein gelungenes Porträt ausmacht. Sie spricht über wichtige technische Grundlagen zur idealen Kameraeinstellung für die hier simulierte Studiosituation mit Blitzanlage. Ob Blendenöffnung, ISO oder Belichtungszeit – alles wird manuell zusammen mit den Teilnehmerinnen eingerichtet. Dabei zeigt Agnes, wie man mit nur wenigen Einstellungsänderungen, von einem vorher weißen, zu einem schwarzen Hintergrund wechseln kann – ohne die Wandfarbe zu beachten. Der Einsatz von einem Schlaglicht von oben, durch die Blitzanlage führt zu einem dunklen Hintergrund im Bild. Plötzlich wirkt das Bild weniger freundlich, ernst – fast mystisch – dabei lernen wir auch, was ein Rembrandtlicht ist. Ganz anders geht es bei der zweiten Fotostation mit einer Polaroid-Kamera zu. Hier sind wir technisch viel eingeschränkter, können nur zwischen Nah- und Fernsicht wählen und konzentrieren uns noch gezielter darauf, dass im Moment des Auslösens wirklich alles stimmt. Denn in der analogen Medienwelt der Sofortbilder gibt es keine Nachbearbeitung oder Korrekturmöglichkeit. Ob das Bild auch wirklich so geworden ist, wie wir es uns vorstellen, erfahren wir erst nach ein paar Minuten – der magische Entwicklungsprozess macht genau die Faszination des Mediums aus. Für unsere Nachbesprechung wählen und drucken die Teilnehmerinnen ihre beiden Lieblingsbilder aus, um sie im Anschluss gleich mit nach Hause nehmen zu können. female photographers vienna bedankt sich ganz herzlich für die Zusammenarbeit bei Agnes Prammer, dem Jugendtreff Nordbahnhof, sowie dem Verein Bassena Stuwerviertel.


Bilder: © Natalie Paloma



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